baba news ist ein unabhängiges Online-Magazin, das aus dem Inneren einer multi-ethnischen Community in der Schweiz berichtet.
Wir verstehen uns als progressives Medium, das sich den universellen Menschenrechten und dem Humanismus verpflichtet fühlt. Als solches Medium setzen wir uns kritisch mit gesellschaftlichen Machtgefällen auseinander, und sehen uns als Teil einer Bewegung, die mehr Gerechtigkeit und Selbstbestimmung für die Menschen einfordert. Dabei sind wir politisch unabhängig, beziehen jedoch Partei, wo wir es für notwendig erhalten.
Wir glauben daran, dass in einer demokratischen und gleichberechtigten Gesellschaft viele verschiedene Stimmen gehört werden sollten. Als Online-Medium setzen wir uns dafür ein, ein Sprachrohr für marginalisierte Gruppen in unterschiedlichen Kontexten zu sein. Dabei setzen wir den Fokus auf den antirassistischen Diskurs und die Lebensrealitäten migrantischer und rassifizierter Menschen in der Schweiz.
Unser Ziel ist es einerseits, der Gesellschaft differenzierte Einblicke in die migrantische Community der Schweiz zu bieten. Andererseits ist baba news ein Online-Medium, das seiner Community Raum bietet, sich vom breiten Diskurs zu emanzipieren und eigene Themenschwerpunkte zu setzen.
Die baba news-Community ist mutig, offen, neugierig, unabhängig, und setzt sich gern (auch kritisch) mit gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Themen auseinander. Fragen der Menschen und ihrer multiplen Identitäten stehen bei ihr genauso im Fokus wie inklusive Ansätze oder die Kritik an rassistischen oder diskriminierenden Strukturen.
Dabei ist baba news kein Magazin «für Migrant*innen» sondern für alle, die sich mit den oben genannten Themen auseinandersetzen wollen. Dies erachten wir insofern als wichtig, als dass wir «Integration» als keine Einbahnstrasse betrachten. Menschen kommen in die Schweiz und müssen sich mit neuen Realitäten auseinandersetzen. Dasselbe geschieht durch die Einwanderung mit der hier bereits etwas länger ansässigen Bevölkerung – auch sie muss sich mit ihr neuen Realitäten befassen.
Wir verstehen uns als Plattform für die Anliegen und Geschichten unserer Leser*innen, Zuschauer*innen und Zuhörer*innen. Unser Publikum, insbesondere junge Menschen zwischen 16 und 36 Jahren, schätzt unsere Authentizität, unsere Unabhängigkeit, unseren Enthusiasmus und unsere Fähigkeit, relevante Themen auf eine ansprechende Weise zu präsentieren.
Wir sehen es als unsere Verantwortung, die Interessen und Anliegen unserer Community ernst zu nehmen und sie aktiv in unsere Berichterstattung einzubeziehen. baba news erwartet von seinen Mitarbeiter*innen Offenheit, Neugier und journalistische Integrität. Die Mitarbeiter*innen zeichnet aus, dass sie ihre Ansichten kundtun und gleichzeitig selbstkritisch überprüfen. Dabei agieren sie unabhängig und bestimmen ihre Positionen nach inhaltlichen Kriterien. Mitarbeiter*innen von baba news halten sich an die Richtlinien des Schweizerischen Pressekodex und legen grossen Wert auf ethische Standards in ihrer Arbeit.
Unser multimedialer Journalismus umfasst Videos, Podcasts und Artikel, die nicht nur informieren, sondern auch zum Nachdenken anregen und Perspektiven erweitern. Wir scheuen nicht davor zurück, auch kritische Themen anzugehen, sondern betrachten sie als Chance, Missstände aufzudecken und gesellschaftliche Veränderungen anzustossen.
Unsere Arbeit im Rahmen der baba academy erachten wir als unabhängig von der Redaktion und dem redaktionellen Content. Hier stehen pädagogische Prinzipien sowie das Schaffen offener und fruchtbarer Diskussionsräume im Hinblick auf antidiskriminierende Arbeit (betrifft Rassismus, Misogynie, Diskriminierung gegenüber der LGBTQIA+-Community, Ableismus etc.) im Vordergrund.
Durch unsere Arbeit in der Redaktion aber auch in der direkten Zusammenarbeit mit Menschen streben wir danach, Vorurteile abzubauen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der Vielfalt als Bereicherung betrachtet wird. Wir sind stolz darauf, die Stimmen der multi-ethnischen Community der Schweiz sicht- und hörbar zu machen, und so einen Beitrag zu einer vielfältigeren und gerechteren Medienlandschaft wie auch Gesellschaft zu leisten.
baba news wird von einer Reihe von Stiftungen, und privaten sowie öffentlichen Institutionen unterstützt. Einen weiteren Teil seiner Einnahmen generiert baba news hauptsächlich durch Member-Einnahmen und Workshops der baba academy. Die Inhalte von baba news stehen hinter keiner Paywall, weil wir es als wichtig erachten, dass Privatpersonen uneingeschränkten Zugang dazu haben können. Gleichzeitig vertreten wir dezidiert die Meinung, dass unabhängige journalistische Arbeit kostet, und in einem möglichst grossen Rahmen von Leser*innen, Zuschauer*innen und Zuhörer*innen getragen werden wollte. Das Spannungsverhältnis, das sich daraus ergibt, ist uns durchaus bewusst, und wir versuchen es durch die Vermittlung solidarischer Botschaften nach aussen hin zu lösen, indem wir Leser*innen, Zuschauer*innen und Zuhörer*innen, die sich ein Membership leisten können, ermutigen, für jene mitzubezahlen, die nicht dazu in der Lage sind.
Kontroverse über den Krieg gegen Gaza
Seit seiner Gründung setzt sich baba news für einen antirassistischen Diskurs ein, der Antisemitismus natürlich mit einschliesst.
Gleichzeitig hat sich baba news der Kritik an rassistisch motivierter Massengewalt verschrieben, indem wir durch die Produktion redaktioneller Inhalte eine Gedenkkultur zu verschiedenen historischen Massakern und Völkermorden etabliert haben. So haben wir Videobeiträge anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Holocausts, des Völkermords von Srebrenica und der Black-July-Pogrome an der tamilischen Bevölkerung publiziert.
Durch das Teilen journalistischer Beiträge zu diesen und ähnlichen Themen ist es uns gelungen, insbesondere junge Menschen dafür zu sensibilisieren, welch unfassbaren Auswirkungen Hassrede und Rassismus haben können.
So ging beispielsweise das von baba news produzierte und am 29.01.2023 veröffentlichte Videointerview mit dem Holocaust-Überlebenden Fishel Rabinowicz anlässlich des Holocaust-Gedenktages viral. Das Video wurde allein auf TikTok 1,4 Millionen Mal aufgerufen, und generierte über 170’000 Likes und fast 2’000 Kommentare.
Das Video wurde nicht nur auf den baba-Nachrichtenkanälen verbreitet, sondern ist auch Teil unserer Stop-Hate-Speech-Workshops an Schulen, und wird speziell in Fällen von Antisemitismus gezielt eingesetzt.
Verschiedene Formen rassistisch motivierter Massengewalt anzusprechen, aber zu der aktuell unfassbaren Gewalt gegenüber den Menschen in Gaza zu schweigen (insbesondere wenn der internationale Strafgerichtshof den Vorwurf des Völkermords gegen Israel als plausibel erachtet) würde den Grundsätzen von baba news grundlegend widersprechen.
Wir haben deshalb verschiedene Podcasts und Videos veröffentlicht, in denen wir die israelische Siedlungspolitik, die einseitige mediale Berichterstattung zugunsten Israels und den anhaltenden Völkermord an palästinensischen Menschen kritisieren.
Es ist uns wichtig zu betonen, dass sich die auf baba news geäusserte Kritik stets gegen die völkerrechtswidrige Besatzung Israels richtet, und niemals gegen das Handeln jüdischer Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit.
Mit unserer Berichterstattung über die unfassbare Gewalt im Nahen Osten haben wir uns in einen öffentlichen und medialen Diskurs eingeschaltet, den wir als sehr einseitig und parteiisch zugunsten der rechtsextremen israelischen Regierung empfinden. Unser Ziel ist es auch hier, denjenigen Menschen eine Plattform zu geben, die in diesem Diskurs nicht gehört werden – so wie es baba news schon immer angestrebt hat.
In dieser Hinsicht wird baba news auch in Zukunft Kritik üben, und sich gegen jegliche Form von Diskriminierung und Gewalt aussprechen.